Warum systematische Veränderungen ganzheitliches Denken erfordern.
Gastbeitrag von Rudolf Burkhard
Sicher haben Sie schon mal den Spruch gehört, „Wie kriegt man eine Herde Elefanten durch ein Tor? Einen nach dem anderen.“ Oder anders ausgedrückt: große Ziele kann man durch lauter kleine Schritte erreichen.
Für manche Situationen mag das ein guter Ratschlag sein. Doch zur Verbesserung eines Systems wie das Ihres Unternehmens, Ihrer Lieferkette oder Ihrer Produktion ist es überhaupt nicht hilfreich.
Ihr Unternehmen hat mit den meisten Unternehmen drei (3) Charakteristiken gemein:
1. Alle durchsatzerzeugenden Maßnahmen, die in Ihrem Unternehmen stattfinden, sind voneinander abhängig (um den Durchsatz zu erzeugen) UND …
Wahre Veränderung verlangt radikales Umdenken
Veränderungsprojekte sind in den meisten Unternehmen ein Dauerzustand: ständig wird irgendwo verbessert und optimiert. Doch oft bringen sie weniger als erwartet oder überhaupt keine Verbesserung. Sie führen allemal zu verschwendeten Ressourcen wie Geld, Zeit und Managementaufmerksamkeit; sie frustrieren zudem Mitarbeiter, die das Gefühl haben, mehr Arbeit aufgehalst zu bekommen, ohne jegliches Resultat vorweisen zu können. Entsprechend gering der Enthusiasmus, wenn gleich die nächste Initiative angekündigt wird.
Dies ist Teil 8 einer 8-teiligen Serie:
1. Warum Change?
2. Häufige Probleme bei Veränderungsinitiativen
3. Gründe für Widerstände
4. Widerstände abbauen
5. Argumente gegen konkrete Widerstände
6. Vorbereitung
7. Robuste Planung
8. Erfolgreiche Umsetzung
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Ein solider Projektplan und eine informierte, überzeugte Belegschaft bieten Ihnen die besten Rahmenbedingungen für eine reibungslose Umsetzung Ihres Verbesserungsprojektes. Alle Beteiligten erkennen den Sinn der Veränderung und wissen zu jedem Zeitpunkt, was sie zu tun haben, um das erwünschte Ziel zu erreichen. Im Idealfall läuft das Projekt nun fast von selbst.
Dies ist Teil 7 einer 8-teiligen Serie:
1. Warum Change?
2. Häufige Probleme bei Veränderungsinitiativen
3. Gründe für Widerstände
4. Widerstände abbauen
5. Argumente gegen konkrete Widerstände
6. Vorbereitung
7. Robuste Planung
8. Erfolgreiche Umsetzung
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Robuste Planung ist unabdingbare Voraussetzung jeder erfolgreichen Initiative. Zu oft wird dieser Aspekt vernachlässigt – erscheint er doch vielen Managern als trocken und realitätsfern; sie möchten lieber gleich „zur Tat schreiten.“ Doch wer keinen Plan hat, der kommt schnell vom Pfad ab. Bei guter Planung hingegen läuft die Umsetzung fast von selbst: der Plan bietet Ihnen eine übersichtliche Roadmap, die Sie nur noch abzuschreiten brauchen. Etwaige unerwünschte Nebenwirkungen haben Sie bereits durchgearbeitet und Gegenmaßnahmen ergriffen. Zugleich hilft er bei der Überwachung Ihrer Fortschritte oder etwaiger notwendiger Kurskorrekturen. Gehen Sie also bei der Planung mit der nötigen Sorgfalt vor!
Dies ist Teil 6 einer 8-teiligen Serie:
1. Warum Change?
2. Häufige Probleme bei Veränderungsinitiativen
3. Gründe für Widerstände
4. Widerstände abbauen
5. Argumente gegen konkrete Widerstände
6. Vorbereitung
7. Robuste Planung
8. Erfolgreiche Umsetzung
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Haben wir in Teil 1 und 2 analysiert, weswegen Change-Projekte häufig scheitern, dann geht es jetzt endlich daran, in die Zukunft zu schauen: wir müssen eine Veränderungsinitiative entwerfen, die die erwähnten Problemen von vorneherein eliminiert.
Entscheiden, was zu tun ist… und was nicht
Es gibt unendlich viel zu tun – doch Sie haben nicht unendlich viel Geld, Zeit oder Ressourcen! Die Entscheidung, welche der unzähligen potentiellen Verbesserungen Sie als Nächstes in Angriff nehmen sollen, ist nicht zu unterschätzen. Die falsche Entscheidung kann nicht nur Zeit und Geld verschwenden, sondern auch unerwartete negative Effekte haben und somit das Unternehmen schwächen. Doch selbst unter mehreren guten Ansätzen werden Sie die richtige – dringendste, wirkungsvollste, durchschlagendste – Verbesserung finden müssen (siehe auch Herbert Simons Konzept des Menschen als „Satisficer“ – auf diesem Blog hier zu finden).