Grenzen sind überlebenswichtig. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für jede Form der Gemeinschaft – ob Familie, Team, Unternehmen oder Land. Demzufolge haben sie natürlich auch im Projektmanagement ihre Daseins-berechtigung – vielleicht sogar mehr als das.
Wie die richtigen Informationen Ihr Unternehmen voranbringen
Wir haben in diesem Blog schon mehrmals angesprochen, dass kostenbasierte Modelle für Ihr Unternehmen meist kontraproduktiv sind – so etwa in diesem ausführlichen Fünfteiler. Ein zu enger Blick auf kurzfristige Einsparungen führt allzu oft zu negativen Konsequenzen in der Zukunft. Um nur einige Beispiele zu nennen:
- Günstigere Materialien führen zwar zu niedrigeren Stückkosten, doch leidet die Qualität Ihrer Waren, sodass die Kunden Ihnen früher oder später abwandern.
- Ähnliche Probleme können entstehen, wenn Sie sich für den günstigsten Lieferanten entscheiden: verspätete Lieferungen beeinträchtigen Ihre Terminzusagen oder führen zu (kostspieligen) Überstunden oder Eilaufträgen.
- Größere Losgrößen mögen zwar wiederholtes Rüsten vermeiden, doch haben Sie anschließend Ihre Lager voller Waren, die niemand braucht und die anschließend oft zu Schleuderpreisen abgesetzt werden.
- Gleichzeitig kann dadurch anderen Aufträgen, die tatsächlich auf Nachfrage basieren, das Material fehlen – so gehen Ihnen kostbare Kunden verloren.
Dies ist Teil 8 einer 8-teiligen Serie:
1. Warum Change?
2. Häufige Probleme bei Veränderungsinitiativen
3. Gründe für Widerstände
4. Widerstände abbauen
5. Argumente gegen konkrete Widerstände
6. Vorbereitung
7. Robuste Planung
8. Erfolgreiche Umsetzung
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Ein solider Projektplan und eine informierte, überzeugte Belegschaft bieten Ihnen die besten Rahmenbedingungen für eine reibungslose Umsetzung Ihres Verbesserungsprojektes. Alle Beteiligten erkennen den Sinn der Veränderung und wissen zu jedem Zeitpunkt, was sie zu tun haben, um das erwünschte Ziel zu erreichen. Im Idealfall läuft das Projekt nun fast von selbst.
Dies ist Teil 7 einer 8-teiligen Serie:
1. Warum Change?
2. Häufige Probleme bei Veränderungsinitiativen
3. Gründe für Widerstände
4. Widerstände abbauen
5. Argumente gegen konkrete Widerstände
6. Vorbereitung
7. Robuste Planung
8. Erfolgreiche Umsetzung
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Robuste Planung ist unabdingbare Voraussetzung jeder erfolgreichen Initiative. Zu oft wird dieser Aspekt vernachlässigt – erscheint er doch vielen Managern als trocken und realitätsfern; sie möchten lieber gleich „zur Tat schreiten.“ Doch wer keinen Plan hat, der kommt schnell vom Pfad ab. Bei guter Planung hingegen läuft die Umsetzung fast von selbst: der Plan bietet Ihnen eine übersichtliche Roadmap, die Sie nur noch abzuschreiten brauchen. Etwaige unerwünschte Nebenwirkungen haben Sie bereits durchgearbeitet und Gegenmaßnahmen ergriffen. Zugleich hilft er bei der Überwachung Ihrer Fortschritte oder etwaiger notwendiger Kurskorrekturen. Gehen Sie also bei der Planung mit der nötigen Sorgfalt vor!
Der erste Teil dieser Serie hat Ihnen Tools und Richtlinien dargelegt, um Ihren Entscheidenden Wettbewerbsvorteil (EWV) zu erarbeiten. Nun müssen Sie nur noch dahin gelangen!
Schritt 3: Wie erreiche ich nun meinen EWV?
Es gilt nun also, die entsprechende Strategie und Taktik zu entwickeln, damit Sie die notwendigen Veränderungen auch implementieren können. In seinem Vortrag1 legt Eli Schragenheim dabei besonderen Wert darauf, die übergreifende Unternehmensstrategie zu definieren als einen zukünftigen Zustand, den das Unternehmen erreichen will.
Es ist also nicht „der derzeitige Modus Operandi“, denn das Unternehmen soll sich ständig verbessern, also stets ein höheres Ziel vor Augen haben. Es soll aber auch keine abstrakte, erhabene Vision sein, wie man sie oft als Unternehmensleitbild in Broschüren oder auf Wänden prangen sieht. Eine Strategie ist ein konkretes, erreichbares Ziel, auf das Sie methodisch hinarbeiten.
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