Gastbeitrag von Rudolf Burkhard
Wie kommt es, dass zwischen 25% und 50% der Leute angeben, am Job an Überforderung oder gar Burnout zu leiden?
Ausschlaggebender Faktor dazu sind nicht nur längere Arbeitszeiten, sondern auch die Tatsache, dass wir ununterbrochen über viele Stunden zu viele Bälle gleichzeitig in der Luft behalten müssen.
Was uns dabei verlorengegangen ist, sind vor allem Endpunkte, Ziellinien und klare Grenzen. Sie wurden von der Technologie bis zur Unkenntlichkeit verwischt. Unsere Arbeit folgt uns überallhin; unsere digitalen Geräte lassen uns keine Ruhe. Wie bei einem hartnäckigen Juckreiz können wir es nicht lassen, zu kratzen, obwohl dadurch unweigerlich alles schlimmer wird.
Seien Sie ehrlich: surfen Sie während Telefonkonferenzen (oder gar während Gesprächen mit nur einer Person) im Internet? Bringen Sie Ihren Laptop zu Meetings mit und geben dann vor, eifrig Notizen zu machen, während Sie in Wirklichkeit E-Mails beantworten? Essen Sie an Ihrem Schreibtisch zu Mittag? Nehmen Sie im Auto Anrufe an oder schicken gar gelegentlich eine SMS, obwohl Sie wissen, wie gefährlich das ist?
Gastbeitrag von Rudolf Burkhard
- Sind wir oft Gefangene unserer Paradigmen?
- Die ersten Probleme, die Sie mit dem neuen Paradigma lösen, sind meist die, die mit dem alten unlösbar waren. – Joel A. Barker
- Wollen Sie kleine Veränderungen in Ihrem Leben, dann ändern Sie Ihre Einstellung. Doch wollen Sie bedeutende und nachhaltige, dann ändern Sie Ihre Paradigmen. – Stephen Covey
- Unsere Paradigmen sind so eng mit unseren Denkprozessen verflechtet, dass wir sie kaum bemerken – bis wir versuchen, mit jemandem zu kommunizieren, der ein anderes Paradigma hat. – Donella Meadows
- Wir können unsere Probleme anhand der gleichen Denkweisen lösen, mit denen wir sie erschaffen haben. – Albert Einstein
- Wenn unsere Paradigmen sich nicht oft ändern, dann müssen wir oft darin gefangen sein!
1. Wer will die Kontrolle wiedererlangen?
Der aktuelle Skandal um Facebook und andere soziale Medien hat die öffentliche Diskussion darüber weiter angefacht, wie man die Kontrolle über sein Leben wiedererlangen kann. Doch das Thema ist nicht neu – es taucht schon seit geraumer Zeit immer wieder auf, wie die folgenden Beispiele zeigen:
Von Schwarzen Schwänen und gewedelten Hunden
Gastbeitrag von Rudolf Burkhard
Das „Konzept des Schwarzen Schwans“ haben wir in diesem Blog vor einer Weile bereits vorgestellt: es handelt sich bei einem „Schwarzen Schwan“ um ein seltenes und unvorhersehbares Ereignis mit extremen Konsequenzen. Durch dessen Unvorhersehbarkeit ist es für Unternehmen unmöglich, sich konkret auf einen „(spezifischen) Schwarzen Schwan“ vorzubereiten. Das Unternehmen kann (und muss) sich aber rüsten, um aus Ereignissen jeglicher Art den höchstmöglichen Nutzen zu schlagen: ein anti-fragiles Unternehmen ist auf dem Markt am stärksten positioniert.
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