Gastbeitrag von Rudolf Burkhard
Wie kommt es, dass zwischen 25% und 50% der Leute angeben, am Job an Überforderung oder gar Burnout zu leiden?
Ausschlaggebender Faktor dazu sind nicht nur längere Arbeitszeiten, sondern auch die Tatsache, dass wir ununterbrochen über viele Stunden zu viele Bälle gleichzeitig in der Luft behalten müssen.
Was uns dabei verlorengegangen ist, sind vor allem Endpunkte, Ziellinien und klare Grenzen. Sie wurden von der Technologie bis zur Unkenntlichkeit verwischt. Unsere Arbeit folgt uns überallhin; unsere digitalen Geräte lassen uns keine Ruhe. Wie bei einem hartnäckigen Juckreiz können wir es nicht lassen, zu kratzen, obwohl dadurch unweigerlich alles schlimmer wird.
Seien Sie ehrlich: surfen Sie während Telefonkonferenzen (oder gar während Gesprächen mit nur einer Person) im Internet? Bringen Sie Ihren Laptop zu Meetings mit und geben dann vor, eifrig Notizen zu machen, während Sie in Wirklichkeit E-Mails beantworten? Essen Sie an Ihrem Schreibtisch zu Mittag? Nehmen Sie im Auto Anrufe an oder schicken gar gelegentlich eine SMS, obwohl Sie wissen, wie gefährlich das ist?
PDF-Datei: Die drei ärgsten Feinde der Projektabwicklung
Wie bezwingen wir die Kräfte, die ständig unser Projekt verzögern wollen?
Wir haben bereits gesehen, dass schlechtes Projektmanagement zu Verspätungen, Budgetüberschreitungen und Abstrichen am Inhalt führen kann. Doch wie genau kommt es dazu?Der Schlüssel liegt in solider Projektplanung. Wenn man sich nicht mit Unsicherheit (z.B. Murphy) im Planungsstadium befasst, kann das erhebliche Auswirkungen auf die Projektleistung haben. Und solide Projektplanung ist im vorliegenden Fall nicht, dass man noch genauer plant.
Doch was, wenn das Projekt bereits läuft? Welche Faktoren können uns daran hindern, unsere Projekte termingerecht fertigzustellen? Critical Chain Projektmanagement (CCPM) lehrt uns, dass während der Projektumsetzung vor allem drei Effekte die Projektleistung negativ beeinflussen:
- Studentensyndrom
- Multitasking
- Verkettungen von Vorgängen.