Gastebeitrag von Hannah Nowak
Dies ist der zweite Artikel einer Serie, die über die nächsten Monate einige der Denkwerkzeuge der Theory of Constraints vorstellen werden. Den ersten Teil finden Sie hier.
Die Kategorien legitimer Vorbehalte (KLV) dienen der logischen Prüfung von Kausalzusammenhängen. Sie wurden von Eli Goldratt zur Arbeit mit seinen Denkwerkzeugen der Theory of Constraints entwickelt, doch ihre Einsatzmöglichkeiten gehen weit darüber hinaus. So können sie im Unternehmensalltag etwa benutzt werden, um Vorschläge und Hypothesen auf ihre Validität zu überprüfen, Fehler zu finden und konstruktives Feedback zu geben. Wir wollen sie im Folgenden kurz vorstellen; eine ausführlichere Methodenbeschreibung finden Sie im Projektmagazin.
Die KLV beruhen auf der Grundregel:
„Versuche erst zu verstehen, bevor du versuchst, verstanden zu werden“.
Innovationen sind in ihrem Ergebnis etwas „Neuartiges“, sie unterscheiden sich merklich vom vorangegangenen Zustand. Der deutsche Wirtschaftswissenschaftler Jürgen Hauschildt, einer der Pioniere auf dem Gebiet der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung, meint, es genügt nicht, eine Idee hervorzubringen – erst Verkauf und/oder Nutzung unterscheidet eine Innovation von der Erfindung.
Ohne Innovation und Weiterentwicklung wird auch das stärkste Unternehmen irgendwann abgehängt. Doch wie schaffen etablierte Firmen die nötigen Voraussetzungen für Innovation, um wirklich neue und bessere Produkte zu entwickeln?