Einer der größten Performancekiller im Projektgeschäft ist die Praxis, Projektmanager Berichte schreiben zu lassen – für das eigene übergeordnete Management.
- Die Zeit, die ein Projektmanager benötigt, um Berichte zu schreiben, fehlt ihm für seine eigentliche Aufgabe, nämlich das Projekt zu managen, d.h. mit dem Kunden zu kommunizieren, die am Projekt arbeitenden Mitarbeiter zu unterstützen, Probleme zu lösen, …
- Die Regeln des umgebenden Systems (Unternehmen) zwingen Projektmanager dazu, „politisch“ zu berichten. Beispiele:
Die meisten Multiprojekt-Organisationen sind überlastet. Die Überlastung drückt sich aus in
- Verspätungen,
- langen Durchlaufzeiten,
- Budgetüberschreitungen,
- Abstriche an Spezifikationen,
- Ressourcen Konflikten,
- übermäßigem Stress
… also in schlechter Performance.
Es mag paradox klingen: ANFANGEN ist eines der größten Probleme im Multiprojekt-Geschäft.
In einer typischen Multiprojekt-Organisation konkurrieren die Projekte und ihre Manager um knappe Ressourcen. Da jeder Projektmanager vorrangig für sein Projekt verantwortlich ist. muss er in dieser Konkurrenz gewinnen. Sehr oft entsteht so ein Kampf um Ressourcen.
Eine der tödlichsten Sünden im Multiprojekt-Umfeld besteht darin, ein Projekt in einer Multiprojekt-Umgebung so zu managen, als wäre es ein Einzelprojekt.
Nahezu jede Entscheidung, jede Handlung innerhalb eines Projekts hat Auswirkungen auf die anderen Projekte und damit die Organisation. Was für das einzelne Projekt gut ist, kann sehr schlecht für andere Projekte und für das Unternehmen sein. Einige Beispiele:
Unternehmen wollen, dass ihre Projekte das gewünschte Ergebnis mit möglichst geringem Aufwand erzielen. Das ist vernünftig: je geringer der Aufwand je Projekt, umso mehr Projekte kann das Unternehmen mit den vorhandenen Ressourcen realisieren.
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