Staffelläufer-Prinzip und explizite Sicherheiten
Im Projektgeschäft sind Sicherheiten – wegen Variabilität und Murphy – erforderlich; ohne Sicherheiten kann kein Projekt auch nur annähernd zuverlässig sein. Werden Mitarbeiter nach individueller Termineinhaltung beurteilt, planen sie (und ihre Manager) erhebliche individuelle Sicherheiten ein und verbrauchen diese (Parkinson’s Law). So sehen Mitarbeiter zwar zuverlässig aus; die Projekte werden jedoch schon im Plan länger als nötig und sind dennoch unzuverlässig (Murphy).
Um signifikant besser zu werden, implementiert das Unternehmen eine Arbeitsweise, in der die schnellstmögliche Abarbeitung jeder begonnenen Aufgabe im Vordergrund steht. Zu diesem Zweck
- vermittelt das Management glaubwürdig den Mitarbeitern, dass sie nicht mehr nach individueller Termineinhaltung beurteilt werden,
- plant das Unternehmen die Projekt-Vorgänge ohne individuelle Sicherheiten und weist stattdessen gebündelte explizite Sicherheiten für jedes Projekt aus.
Umfangreiche Erfahrungen zeigen, dass diese Vorgehensweise schnell folgende Wirkungen erzeugt:
- Plandauer der Projekte wird um wenigstens 25% reduziert.
- Die reduzierte Projektdauer wird in der Regel zuverlässig eingehalten (während zuvor die längere Plandauer meist überschritten wird).
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