Unternehmen wollen, dass ihre Projekte das gewünschte Ergebnis mit möglichst geringem Aufwand erzielen. Das ist vernünftig: je geringer der Aufwand je Projekt, umso mehr Projekte kann das Unternehmen mit den vorhandenen Ressourcen realisieren.
Die Sache hat allerdings einen Haken, Denn: eine aufwandsoptimierende Planung und Steuerung bewirkt:
- Die einzelnen Projektvorgänge werden so mit Ressourcen ausgestattet, dass möglichst wenig Ressourcen benötigt werden.
- Projekt Manager versuchen, stets die jeweils „beste“ Ressource für ihr Projekt zu bekommen (weil diese es mit dem geringsten Aufwand schafft).
Das bewirkt:
- Vorgänge dauern (bereits im Plan) länger als nötig -> Projekte dauern (bereits im Plan) länger als nötig
- Vorgänge warten auf die „beste“ Ressource, statt mit einer langsameren, aber viel früher verfügbaren Ressource zu arbeiten.
- Vorgänger werden für fertig erklärt, obwohl sie es noch gar nicht sind. Das rächt sich später.
Je länger die Projekte dauern, umso
- weniger Projekte schließt das Unternehmen pro Monat ab.
- schlechter die Agilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Je weniger Projekte das Unternehmen pro Monat abschließt, umso weniger Ergebnis (Umsatz, Durchsatz, Gewinn) bringt die im Projekt eingesetzte Zeit.
Kurz gesagt: aufwandsoptimierende Planung und Steuerung sorgt dafür, dass die Projekte teuer werden und lang dauern. Die Erfahrung zeigt: Durchlaufzeit-optimierende Planung und Steuerung bewirkt, dass die Projekte schneller und günstiger werden.