Annahmen überprüfen
Schon beim Lesen der vorstehenden Absätze sind Ihnen möglicherweise zusätzliche Annahmen eingefallen. Oder Sie haben bemerkt, dass Sie mit den formulierten Annahmen (Begründungen) nicht vollständig übereinstimmen.
Man kann nun jede einzelne Annahme in Frage stellen und dadurch einen Lösungsansatz finden. Besonders „attraktiv“ dafür scheinen mir die folgenden Annahmen zu sein:
- (BD2) Es gibt keine anderen Maßnahmen, die das Problem gleich mit erledigen, ohne dass man spezifisch etwas gegen BurnOut tun müsste.
- (CD‘2) Die bereits laufenden (und geplanten) Maßnahmen für andere unternehmerische Aufgabenstellungen müssen weiterhin umgesetzt werden; unabhängig davon, welche BurnOut-Präventionsmaßnahmen realisiert werden.
- (DD‘1) Die Präventionsmaßnahmen führen nicht zu einer sofortigen positiven Wirkung auf Kosten, Umsatz und Gewinn.
Meines Erachtens sind diese Annahmen – wenn vielleicht auch nicht offensichtlich falsch so doch auf jeden Fall – stark überprüfungswürdig.
Lösungsrichtung
Anders formuliert: Eine Verbesserungsinitiative, die die folgenden Anforderungen erfüllt, würde das Präventionsdilemma auflösen:
- Die Maßnahmen der Initiative wirken schnell positiv sowohl hinsichtlich Kosten, Umsatz und Gewinn als auch hinsichtlich BurnOut-Prävention.
- Die Initiative ermöglicht es, viele andere Maßnahmen zu unterlassen.
- Der für die Initiative erforderliche Aufwand und das damit verbundene Risiko sind kleiner, als für die Umsetzung der bislang geplanten/gestarteten Maßnahmen.
Eine Fiktion? Oder ein realistisches Szenario?
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