Eine Betrachtung aus Unternehmenssicht – zur Diskussion
Einführung
BurnOut reduziert die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern bzw. führt zu deren Ausfall; die wirtschaftlichen Ergebnisse des Unternehmens werden beeinträchtigt.Daher müssten Unternehmen wirksam vorbeugen: die Gesundheit ihrer Mitarbeiter erhalten, deren Leistungsfähigkeit fördern, Ausfälle reduzieren und dadurch die wirtschaftliche Ergebnisse verbessern.
Wie aber sieht die Realität aus?
- BurnOut wird kaum thematisiert
- Präventionsmaßnahmen werden kaum ergriffen
- Durchgeführte Maßnahmen bleiben in ihrer Wirkung weit hinter den Erwartungen zurück
Warum?
Um BurnOut vorzubeugen, muss das Unternehmen
- die Arbeitslast für gefährdete Personen reduzieren (=Überlastung abbauen) oder
- die Strukturen und Prozesse des Unternehmens sowie die Verhaltensweisen der Führungskräfte verbessern.
Diese Maßnahmen jedoch reduzieren ihrerseits (zumindest vorübergehend) die Leistungen des Unternehmens. Sie erzeugen zusätzliche Kosten oder verringern den Output, verschlechtern also die wirtschaftlichen Ergebnisse.
Das Unternehmen befindet sich in einem Dilemma:
- Um die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu verbessern (bzw. nicht zu gefährden) muss das Unternehmen BurnOut konsequent vorbeugen.
- Um Kosten zu sparen (bzw. den Umsatz nicht zu gefährden) darf das Unternehmen keine signifikanten BurnOut-Vorbeugemaßnahmen ergreifen.
- Dieser Konflikt erklärt die vielen „Lippenbekenntnisse“ und die wenig wirksamen BurnOut-Präventionsmaßnahmen.
Ist dieser Konflikt lösbar?
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